
Am 2. Febr. 2025, dem traditionellen „Tag des geweihten Lebens“, trafen sich die Ordensleute der Erzdiözese Bamberg in dem Wallfahrtsort Vierzehnheiligen, wo im Jahr 1446 einem Hirtenjungen das Jesuskind und die vierzehn Heiligen im Kindesalter erschienen sind. Deshalb ist die Basilika auch eine „Weihnachtskirche„, und sie hatte am Lichtmesstag noch ihren vollständigen weihnachtlichen Schmuck.
Das Treffen der Ordensleute begann mit einem Vortrag des Wallfahrtsrektors P. Maximilian Wagner OFM zum Thema Seid Pilger der Hoffnung. Sehr anregend war der anschließende Austausch in Kleingruppen, weil unterschiedliche Ordensspiritualitäten und persönliche Erfahrungen zum Ausdruck kamen. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, das Mutterhaus der Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen zu besuchen. Die Ordensreferentin S. M. Claudia Hink gehört dieser Gemeinschaft an. Höhepunkt war das Pontifikalamt am Nachmittag mit Erzbischof Herwig Gössl, der während des ganzen Tages präsent war und so seine Wertschätzung für die Ordensleute in seiner Erzdiözese zeigte.
In der Predigt sagte er u. a.: „Sie halten ihr Leben offen für das Kommen Gottes. So halten Sie die Welt offen für den Himmel.“ Er betonte auch, dass Gottes Kommen „plötzlich“ sei, nicht machbar noch manipulierbar – auch nicht durch Frömmigkeitsübungen; denn Gott handelt souverän. Besonders beeindruckend war die Lichterprozession zu Beginn der hl. Messe, wobei wir singend und betend mehrmals die Runde durch die ganze Basilika machten. Gott ist Licht und möchte durch uns die Dunkelheit der Welt erhellen.