Das jährliche Treffen der Provinzleitung mit den Oberinnen der Filialen fand diesmal in Eichstätt statt. Es begann am Abend des 18. Oktober 2024 mit einem feierlichen Marienlob auf dem Frauenberg. Die Sitzungen fanden am folgenden Tag im ehemaligen Notre-Dame-Kloster (heute Informationszentrum Naturpark Altmühltal) statt, von dem unser Haus nur durch den Garten getrennt ist. In der Pause bot sich die Besichtigung der ehemaligen Klosterkirche Sacré Coeur an. Sehr bereichernd waren die geistlichen Programmpunkte – eine Lectio Divina zu Beginn der Tagung und eine Anbetungsstunde in der Kreuzkirche bei den Passionisten am Nachmittag. Am Sonntag konnten wir an der Neueröffnung des Eichstätter Doms teilnehmen, der fast fünf Jahre lang wegen Bauarbeiten geschlossen war. Wir genossen während der Oberinnentage die herzliche Gastfreundschaft unseres Eichstätter Konvents am Notre Dame Weg 2. Das Pontifikalamt am Sonntag im Dom ließ uns einmal mehr erleben, wie großartig unser Glaube ist, der solche Kunstwerke (Bauten, bildende Kunst, aber auch die liturgische Musik) hervorgebracht hat. Bischof Hanke von Eichstätt legte den Gläubigen bei seiner Predigt ans Herz, nun, da die Bauarbeiten abgeschlossen sind, dafür zu sorgen, dass der Herr in unseren Herzen eine Wohnstätte bekommt. „Unser Glaube bewahrt uns vor dem Gefühl der Zukunftsknappheit … Christen sind Menschen mit Zukunftsblick.“ Bezug nehmend auf die Lesung Gen 28,10.22a, sagte er, Jakob sei nicht auf einem „Wohlfühlkissen“ gelegen, als er die Himmelsleiter sah und eine Gottesbegegnung hatte, sondern auf einem Stein. Auch aus Steinen, die uns Hindernisse oder unbequem sind, kann Gott „Baugrund seiner Gegenwart machen … Stellen wir die Gerüste unserer Gebete und unseres Einsatzes auf, um dem Herrn eine Wohnstatt zu bereiten!“