Am Samstag, 14. Sept. 2024, startete in aller Frühe ein Bus voller Schwestern nach Duderstadt, der Heimat unseres Hausgeistlichen Pfr. Albert Werner, wo er geboren und vor 50 Jahren zum Priester geweiht wurde. In St. Cyriakus, dem „Eichsfelder Dom“, zelebrierte er zusammen mit Propst Berkefeld, der auch die Predigt übernahm, und Pfr. Hellauer, der zur Zeit im Mutterhaus weilt, die hl. Messe, vom Schwesternchor festlich gestaltet. Etliche Verwandte und Bekannte waren zu diesem festlichen Anlass gekommen. Anschließend ging es durch das malerische Städtchen mit seinen Fachwerkbauten und einem der ältesten Rathäuser Deutschlands zum Ursulinenkloster, wo wir freundlich bewirtet wurden. Die Nachmittagsandacht im Stadtteil Tiftlingerode in der St. Nikolauskirche wurde vom dortigen Kirchenchor umrahmt. In seiner Predigt zitierte der Propst die Aufforderung des Bischofs an den Weihekandidaten bei der Liturgie der Priesterweihe: Stelle dein Leben unter das Kreuz Christi! Ja, der Priester sei Kreuzträger, und er setzt auch das Kreuzesopfer Christi täglich gegenwärtig, um den Gnadenstrom, der von dort ausgeht, am Fließen zu halten, damit die Gläubigen daran Anteil haben. Tatsächlich feiert Pfr. Werner täglich die hl. Messe in der Mutterhauskirche, wofür wir Schwestern sehr dankbar sind. Im Kloster der Ursulinen erzählte Schwester Ingeborg etwas über die Geschichte dieses segensreichen Ortes. Die Frau des Bürgermeisters, die selbst in Erfurt bei Ursulinen zur Schule gegangen war, erbat sich Ursulinen für Duderstadt (im Jahr 1700). Diese bekamen von der Stadt ein Gebäude außerhalb der Stadtmauer. Bis zu 100 Ursulinen wirkten hier, und man spürt heute noch die geistliche Atmosphäre. Erfüllt von vielen schönen Begegnungen und Eindrücken und voll Dankbarkeit kamen wir abends wohlbehalten wieder in Auerbach an.