Wie es inzwischen gute Tradition ist, treffen sich alle zwei Jahre die Provinzoberinnen mit der Generalleitung. Diesmal fand das Treffen vom 24. bis 28. Juli 2024 in der Bayerischen Provinz, genauer in der Filiale Maria Schutz, statt. Unsere Mitschwestern im Marienhof sorgten für eine wunderbare Atmosphäre, sodass wir mit den Beratungen sehr gut und fruchtbringend vorankamen. Dazwischen legten wir einen Ausflugstag ein und fuhren zum Stift Admont, wo wir von Frater Markus mit liebenswürdiger Freundlichkeit geführt wurden. Die Stiftsbibliothek ist die größte Klosterbibliothek der Welt (Länge: 70 m; Breite: 14 m; Höhe: 12 m – höchster Punkt). Sie wird auch als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet. Der Rokoko-Raum sollte lichtdurchflutet sein (60 Fenster!), weil Wissenschaft und Glaube den menschlichen Geist erleuchten. Sehr beeindruckend und theologisch durchdacht sind die aus Holz geschnitzten und mit Bronzestaub bedeckten Figuren, welche die Vier Letzten Dinge (Tod, Gericht, Hölle, Himmel) darstellen. Die Fresken sind original erhalten, weil in der Bibliothek weder Kerzenlicht noch elektrisches Licht noch Klimaanlage noch Heizung erlaubt sind. Der Marmorfußboden ist in Treppen gelegt (optisch); denn die Bücher sind ein Weg zu den Höhen des Geistes, zu Gott und zum Himmel. In Maria Schutz kam es zu anregenden und fröhlichen Begegnungen mit den dort wirkenden Passionisten. Sie zeigten uns den neu angelegten wunderschönen „Kontemplationsgarten“. Soweit möglich, nahmen wir auch am geistlichen Programm der Wallfahrtskirche teil. Alle Teilnehmer des Treffens – aus der Amerikanischen, Slowakischen, Tschechischen und Bayerischen Provinz – empfanden diese Tage in jeder Hinsicht als große Bereicherung.