In der letzten Adventswoche pflegen wir im Mutterhaus den Brauch der Herbergssuche. In der Kandidatur wird traditionell das Lied „Wer klopfet an?“ gesungen und gespielt. Das heilige Paar (Maria und Josef) klopft an mehreren Türen und wird von den Wirtsleuten jeweils abgewiesen. Der Stall ist schließlich die Endstation. An den folgenden Tagen wird die Muttergottesstatue in das Noviziat, ins Ruheheim, zu den jungen Schwestern und in den Marienhof zu den Hausgeistlichen gebracht und feierlich empfangen. Es ist eine Tradition, die uns eindringlich vor Augen führt, dass unser Gott demütig um Aufnahme (in unser Herz) bittet und sich ganz gewiss nicht aufdrängen will. Öffnen wir unsere Tür für ihn?
Im Noviziat waren schon die Krippenlandschaft und der Stall aufgebaut, wo Maria schließlich ihr Kindlein gebären wird.