Drei Schwestern, S. M. Helena, S. M. Alix und S. M. Aurelia, legten die Profess auf drei Jahre ab, zwei Schwestern, S. Ida-Maria und S. M. Veronika, verpflichteten sich für die ganze Lebenszeit, Gott in Keuschheit, Armut und Gehorsam im Orden der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau zu dienen. Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick, der die Liturgie leitete, zitierte in seiner Predigt das Zweite Vaticanum, das den Ordensleuten „die ständige Verbindung mit Gott im Gebet“ als erste und vorzügliche Aufgabe ans Herz legt. „Ohne lebendige Verbindung mit Christus macht das Ordensleben keinen Sinn“, so der Hauptzelebrant weiter. Die zeitlichen Professen vertauschten den weißen Novizenschleier gegen den schwarzen Professschleier. Den ewigen Professen steckte der Erzbischof em. den Professring an und übergab ihnen das Kränzchen als Symbol für die Krone im Himmel. Dr. Schick beklagte die weitverbreitete Gottvergessenheit, deren Folgen innere Leere, Traurigkeit, Energielosigkeit, Teilnahmslosigkeit gegenüber den Mitmenschen und mangelnder Einsatz für das Gemeinwohl seien. Dabei hätten wir allen Grund zur Freude, weil wir „Wunschkinder Gottes“ und von ihm mit einer besonderen Aufgabe betraut seien, die nur wir erfüllen könnten. „Wir sollen göttlicher werden, damit wir menschlicher werden – liebevoller, gütiger … Ja, wir brauchen mehr Frömmigkeit und mehr Beter, die Gottes Präsenz in unserer Welt deutlich machen, damit möglichst viele Menschen das Heil finden.“ Nicht nur dem Erzbischof em., auch den vielen Gastpriestern, Angehörigen und Bekannten war die Freude und Wertschätzung für die Schulschwestern ins Gesicht geschrieben. Beten wir um Treue auf dem Berufungsweg!