Am Samstagabend, 23. Nov. 2019, versammelten sich viele Interessierte in der Mutterhauskirche zum Lobpreis (mit der Gruppe „alive“), zum Anhören von bewegenden persönlichen Glaubensgeschichten (Anna und P. Dominikus), zur Katechese (von Weihbischof Florian Wörner), zur Lichterprozession und vor allem zum Gebet in der eucharistischen Gegenwart des Herrn.
Weihbischof Wörner führte in seiner Katechese aus: „Jeder Mensch ist geliebt, ist sehr gut vom Schöpfer her (vgl. Gen 1,31). Du bist sehr gut. Sag dir das immer wieder, wenn andere dich nicht mögen oder du selbst dich nicht magst! Gott liebt dich, hat einen Plan für dich. Es ist nicht ohne Absicht, dass es dich gibt. In der Taufe hast du zum Prädikat ’sehr gut‘ noch eine Krone dazubekommen: Du bist ein Königskind. Freilich leben wir oft unter unserem Niveau. Aber die Beichte schenkt uns einen Neuanfang. Beichten kostet Überwindung, weil wir gern groß dastehen wollen und ungern zugeben, dass wir Schwächen haben. Wie wäre es, wenn wir einmal jeden, der uns begegnet, groß sein lassen würden, größer als uns selbst!“
Mit diesen guten Anregungen konnte man nun in das persönliche Gespräch mit dem Herrn bei der Anbetung gehen. Viele Gläubige nahmen das Angebot der Beichte in Anspruch und ließen sich den eucharistischen Einzelsegen geben. „Du, Herr, bist alles, und alles, was ich bin, bin ich durch Dich“, das ist Anbetung.
In seiner Predigt am Christkönigssonntag (24. Nov. 2019) fragte Weihbischof Wörner, was wohl das Wappentier Christi, des Königs, wäre: wohl kaum ein Löwe oder Adler. Am ehesten passt ein Lamm; denn Jesus hat Sein Leben für uns hingegeben, unschuldig wie ein Lamm. Der Prediger ermunterte die Gläubigen, „lammfromm“ im besten Sinn des Wortes zu sein; denn das bedeutet, Gott mit ganzem Herzen, Willen, Wesen zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. „Wer darf den Thron in deinem Herzen besteigen? Wer bestimmt über dich?“, so fragte Weihbischof Wörner direkt. Zur Nächstenliebe gehöre auch, den Glauben weiterzugeben. „Wir dürfen die Menschen nicht um Gott betrügen.“ Beim anschließenden Mittagessen kam es zu vielen anregenden und auch humorvollen Gesprächen, und alle waren dankbar für die Zeit mit Gott und miteinander.