Frau Professor Katharina Westerhorstmann, die uns aus Eichstätt bekannt ist, hielt einen zugleich wissenschaftlich fundierten und existentiellen Vortrag mit dem Thema „Mit Verletzungen leben.“
Verletzlichkeit ist eine gesamtmenschliche Verfasstheit, die uns immer anhaften wird, aber auch ein Auftrag: sie womöglich zu mindern bzw. andere schonend zu behandeln im Wissen um deren Vulnerabilität. Verletzung, ja Zerbruch kann aber auch als Chance für den Einbruch der Gnade begriffen und genutzt werden.
Wenn wir nicht vergeben, halten wir an dem erlittenen Unrecht fest und binden uns gleichsam an den, der uns das Unrecht zugefügt hat. Das macht unfrei und verbittert und schadet am meisten uns selbst.
Wir wollen zwar immer „perfekt“ sein, aber davon „hat“ Gott nichts; abgesehen davon, dass wir es sowieso nie schaffen werden, perfekt zu sein. Gott will unser Herz – nicht mehr und nicht weniger.
Die Schwestern waren Frau Prof. Westerhorstmann sehr dankbar für ihre erhellenden und Mut machenden Ausführungen.